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Der VfB Stuttgart II

Der VfB Stuttgart II ist das Reserveteam des VfB Stuttgart. Die Mannschaft spielte von 2008 bis 2016 in der 3. Liga und wird dort zur Saison 2024/2025 erneut antreten. Bis 2005 war das Team unter dem Namen VfB Stuttgart Amateure bekannt.


Das Stadion

Dass der VfB Stuttgart II zurück in der 3. Liga ist, kam durchaus überraschend und dies brachte auch die Frage nach der geeigneten Spielstätte auf. Das heimische Robert-Schlienz-Stadion ist nicht drittligatauglich, das Gazi-Stadion auf der Waldau, wo der VfB bei seiner letztmaligen Drittliga-Zugehörigkeit zwischen 2008 und 2016 spielte, ist den Stuttgarter Kickers und den Footballern von Stuttgart Surge vorbehalten. Nun soll die "WIRmachenDRUCK-Arena" in Großaspach, rund 30 km von Stuttgart entfernt, als Heimspielstätte dienen.  

 

Der Trainer des VfB Stuttgart II

Cheftrainer des VfB Stuttgart II ist Markus Fiedler. Er ist seit 2023 in Stuttgart unter Vertrag. 


Berg- und Talfahrt



VfB Stuttgart II: Die Historie

Die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart wurde als VfB Stuttgart Amateure bereits 1951 gegründet. Zunächst durfte die Amateurmannschaft nur in der A-Klasse Stuttgart antreten. Dies bedeutete auch, dass es keine Chance gab, aufzusteigen. Nachdem die Mannschaft in den Spielzeiten von 1951/1952 bis 1953/1954 außer Konkurrenz Meister wurde, durften die Stuttgarter dann endlich in die zweite Amateurliga aufsteigen.

Zwischen Amateurliga und Regionalliga 

 

In der Saison 1959/60 traten die VfB Stuttgart Amateure erstmals in der Amateurliga Württemberg, der höchsten lokalen Amateurebene, an und holten dort direkt den Meistertitel. Die Liga war in zwei regionale Divisionen unterteilt, wobei das Stuttgarter Team in der Amateurliga Nordwürttemberg spielte. Zwischen 1962 und 1967 dominierte die Mannschaft diese Liga und sicherte sich in fünf Spielzeiten gleich viermal den Titel. 

In der Saison 1962/1963 gewannen die Stuttgarter die deutsche Amateurmeisterschaft. 1980, 17 Jahre nach dem ersten Titel, konnte dieser Erfolg wiederholt werden. Für die Oberliga Baden-Württemberg konnte man sich aber zunächst nicht qualifizieren. 

 

Zwischendurch erzielte die Mannschaft 1974 einen weiteren Erfolg mit dem Erreichen des Viertelfinales im DFB-Pokal. Im Jahr 1979 wurden die Amateure zweiter in der neu gegründeten Verbandsliga Württemberg und damit war auch der Weg in die Oberliga geebnet. 

 

Nach einem Abstieg 1988 folgte die Rückkehr in die Oberliga 1990. Die Qualifikation für die neue Regionalliga, die 1994/1995 startete, verpasste man, doch der Aufstieg gelang dann etwas später in der Saison 1997/1998 doch noch. Als die Zahl der Regionalliga-Staffeln von vier auf zwei reduziert wurde, qualifizierten sich die Amateure 1999/2000 mit einem sechsten Platz für die neue Regionalliga Süd. 

 

In der Saison 2000/2001 besiegten die Stuttgarter Amateure in der ersten Runde des DFB-Pokals den Bundesligisten Eintracht Frankfurt mit einem grandiosen 6:1 – der bis dato höchste Sieg einer Amateurmannschaft gegen einen Bundesligisten im DFB-Pokal. Mit dem zweiten Platz in der Regionalliga Süd wäre die Mannschaft für einen Aufstieg in die 2. Bundesliga berechtigt gewesen. Durch einige Transfers sah es in der Folgesaison deutlich düsterer aus: Mit dem 16. Platz war der Abstieg in die Oberliga Baden-Württemberg besiegelt. Mit frischem Wind konnte dann eine junge Mannschaft den direkten Wiederaufstieg erreichen und blieb bis zum Ende der Saison 2007/2008 der Regionalliga erhalten. 

 

3. Liga, Abstieg und zurück 



2008 wurde die 3. Liga als dritte Profi-Liga zwischen der 2. Bundesliga und der Regionalliga ins Leben gerufen. Von 2008 bis 2016 ging es für die in der Zwischenzeit in VfB Stuttgart II umbenannte Mannschaft also in der neuen eingleisigen 3. Liga an den Start. In dieser Zeit, genauer gesagt in den Saisons 2010/2011, 2012/2013 und 2014/2015, war die Reservemannschaft des VfB Stuttgart die bestplatzierte zweite Mannschaft in Deutschland.  

 

In der Saison 2015/2016 war die Bilanz deutlich schlechter. Die Mannschaft musste bereits zwei Spieltage vor Saisonende den Abstieg hinnehmen. Von der Regionalliga folgte 2018/2019 der Gang in die Oberliga, den die Schwaben in der Folgesaison wieder mit dem Wiederaufstieg rückgängig machen konnten. In den nächsten beiden Saisons in der Regionalliga platzierte sich der VfB Stuttgart II im Mittelfeld. So auch in der Spielzeit 2022/2023, wo man den achten Platz erreicht hatte. Dann folgte die Sensation: In der Saison 2023/2024 gelang überraschend die Meisterschaft und damit der Aufstieg in die 3. Liga. Wer hätte damit gerechnet? Ein 2:0 gegen die TSG Hoffenheim II sicherte der Mannschaft in einem spannenden Saisonfinale die Meisterschaft und damit die Rückkehr in den Profifußball. 

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